Rainer Holzschuh hat die jüngere Geschichte des Fachmagazins „Kicker“ wie kaum ein anderer geprägt. Mehr als ein halbes Jahrhundert arbeitete der Journalist für die Publikation. Am Abend des 7. Oktober starb er. Rainer Holzschuh, einer der einflussreichsten Sportjournalisten Deutschlands, ist gestorben. Er war 77 Jahre alt, als er als Herausgeber der Fachzeitschrift “Kicker” in den Ruhestand ging. „Über ein halbes Jahrhundert gestaltete Rainer Holzschuh den ‚Kicker‘, dessen Redakteur er bis zum 31. Dezember 2020 blieb. Er starb am Donnerstagabend im Alter von 77 Jahren, wie die Website des Herausgebers mitteilte.
Holzschuh war ein einzigartiges Fußballmagazin.
“Der in Bad Kissingen geborene Sohn eines Bankkaufmanns hat nach zwei Jahren bei der Bundeswehr und fünf Semestern Rechtswissenschaft seine große Leidenschaft Fußball zum Beruf gemacht: Während seines Studiums als freier Mitarbeiter bei der ‘Augsburger Allgemeinen’ ab 1971 beim ‘Kicker’ als Leiter der West-Redaktion”, heißt es auf der Homepage.
Von 1978 bis 1983 leitete Holzschuh die Redaktion Nord. Als Pressesprecher des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) wurde er danach zur Zwischenstation. In dieser Zeit knüpfte Franz Beckenbauer, der damalige Trainer der Mannschaft, eine enge Verbindung zu ihm.
1988 kehrte Holzschuh zum „kicker“ zurück, diesmal in Nürnberg und als Nachfolger des langjährigen Chefredakteurs Karl-Heinz Heimann.
Rainer Holzschuh Krebs
Die Rückkehrer brachten nicht nur sein Telefonbuch aus der Frankfurter DFB-Zentrale in die Nürnberger Zentralredaktion, sondern hatten auch große Ambitionen. Im Laufe der Jahre hatte er ein beträchtliches Netzwerk von Spielern, Trainern, Funktionären und Entscheidungsträgern in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aufgebaut.
Holzschuh war auch Gründer und Mitbegründer von ESM (European Sports Media), dessen Präsident er bis zuletzt als Chefredakteur und anschließend als Herausgeber (ab 2010) war. Er wollte Robert Lewandowski noch vor wenigen Wochen, am 21. September, den “Goldenen Schuh” für den erfolgreichsten Stürmer Europas überreichen, doch seine Krankheit hinderte ihn daran, an der Feierstunde in München teilzunehmen, schreibt der “Kicker”.
Der Tod von Rainer Holzschuh hat den deutschen Fußball schockiert. Der Journalist und langjährige Redakteur des “Kicker”-Magazins ist in der Nacht zum Donnerstag im Alter von 77 Jahren gestorben. Dies wird auf der Website des Sportmagazins bekannt gegeben.
Holzschuh arbeitete während seines Jura-Studiums als freier Mitarbeiter für die “Augsburger Allgemeine”, von 1971 bis 1971 war er Redaktionsleiter West bei “Kicker”. Von 1978 bis 1983 leitete er die Redaktion Nord. Nach einer Zeit als Pressesprecher des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) kehrte er zu “Kicker” zurück, wo er als Chefredakteur und Herausgeber (2010 bis 2020). „Rainer Holzschuh prägt als Gesicht des Kickers seit Jahrzehnten die Sportmedienszene. Sein Wirken wird noch viele Jahre sichtbar sein“, sagte Olympia-Geschäftsführerin Bärbel Schnell.
In den sozialen Medien wurde Holzschuh bereits von mehreren deutschen Fußballmannschaften verabschiedet. “Ein tragischer Verlust für den Fußball: Rainer Holzschuh wird als Schlüsselfigur der deutschen Sportmedien gelten”, sagt der FC Schalke 04. Die journalistischen Fähigkeiten Holzschuhs wurden von der TSG Hoffenheim und dem Hamburger SV gewürdigt. “Wir trauern um Rainer Holzschuh, der wie kaum ein anderer die deutsche Sportliteratur in den letzten Jahrzehnten geprägt hat”, sagte die Deutsche Fußball Liga. Torben Hoffmann (46), Sportjournalist und ehemaliger Profi, schrieb: „Rainer Holzschuh, ruhe in Frieden. Viele Grüße und Gebete für die Familie!“