honecker biografie. DDR-Politiker Erich Honecker. Von 1971 bis 1989 war er Erster Sekretär des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands. 1976 wurde er auch der oberste Führer des Staates, nachdem er zum Vorsitzenden des Staatsrates gewählt worden war. Bis zum Schluss würde Honecker Reformen nicht akzeptieren, den Überwachungsstaat weiter ausbauen und sich für eine klare Grenze zur Bundesrepublik Deutschland einsetzen.
Honecker wuchs in einer Berggemeinde in Wiebelskirchen bei einem Vater auf, der in der SPD, der USPD und ab 1919 in der KPD aktiv war. Erich Honecker absolvierte eine Lehre als Dachdecker, bevor er Gewerkschaftstischler wurde. Seit 1926 Mitglied im Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD), trat er mit zehn Jahren erstmals dem Jung-Spartakus-Bund bei.
Es dauerte drei Jahre, aber schließlich trat er der KPD bei. Seine Zeit an der Moskauer Internationalen Jugendschule im Jahr 1930 führte direkt zu seiner Anstellung als Agitpropchef des KJVD im Saarbezirk Saar im folgenden Jahr. Als die Nationalsozialisten 1933 die Macht übernahmen, musste Erich Honecker untertauchen, um seine Arbeit für das Zentralkomitee des KJVD fortzusetzen.
In diesen Jahren koordinierte er kommunistische Untergrundjugendaktivitäten in Baden-Württemberg, Hessen und der Pfalz. Die Niederlande, die Tschechoslowakei und die Schweiz gehörten zu seinen Zielen. Bereits 1933 begann er mit dem Kampf gegen den Faschismus, als er an der Internationalen Antifaschistischen Jugendkonferenz in Paris teilnahm.
In seiner letzten Aufgabe für die illegale Partei beaufsichtigte er als Berlin-Koordinator die KJVD-Operationen. Erich Honecker wurde am 4. Dezember 1935 von der Gestapo in Berlin in Gewahrsam genommen. Das Volksgericht verhängte im Juni 1937 seine 10-jährige Haftstrafe wegen Verschwörung zum Hochverrat. Während seiner Haft in Brandenburg-Grden starb Honecker 1945. Am 27. April 1945 wurde er aus der Haft der Roten Armee entlassen, nachdem er sich freiwillig ergeben hatte, nachdem er aus einem Arbeitseinsatz geflohen war.